Iran – Umweltschützer: 90 Tage in Haft ohne Anklage


Mindestens 13 iranische UmweltschützerInnen, darunter Mortesa Ariya-Neschad, Nilufar Bayani, Human Dschoukar, Amir-Hossein Chaleqi-Hamidi, Hassan Ragh, Sam Radschabi, Aref Sare‘ (Zare°), Mohammad Sare‘, Ali-Resa Farhad-sade, Taher Qadiriyan, Abdol-Resa Kuhpaye undHamide Kaschani-Dust, sind seit rund 90 Tagen in Haft. Sie werden in Hafteinrichtungen diverser Geheimdienste festgehalten. Sie haben keinen Anwalt, ihr Haftort ist teilweise unbekannt, die Anklage wurde den Angehörigen nicht mitgeteilt, einige Gefangene haben keine Besuchserlaubnis erhalten, in den staatlichen Medien werden verleumdende Berichte über die Umweltschützer verbreitet.

Hintergrund ist wohl der, dass die iranischen Umweltschützer eine Reihe von Gebieten mit staatlicher Unterstützung unter Schutz stellen konnten. Die Bassidschis und Pasdaran, die ja kein Recht und kein Gesetz kennen, fuhren in die Reservate, um dort zu jagen, was dann durch die Verbindungen der Umweltschützer im Inland und Ausland bekannt gemacht wurde. Das war diesen Herrschaften wohl ein Dorn im Auge. Vermutlich ist das der Grund für den Rachefeldzug gegen die Umweltschützer.

Jetzt haben rund 800 Menschen aus dem Bereich Umwelt und Kultur einen offenen Brief an den Staatspräsidenten geschrieben, um sich für die inhaftierten Umweltschützer einzusetzen.

http://www.iran-emrooz.net/index.php/news1/74441/
vom 22.04.2018, 15:55
nameye nazdik be 800 nafar az ziste-mohiti, farhangi wa honari be rouhani
takliye bazdashtihaye mohite zisti-ra roushan konid