Iran: Wer steht hinter dem Kursverfall?

Im Iran ist seit einiger Zeit ein rasanter Verfall des Wechselkurses Rial – Dollar zu beobachten – allein in den ersten Wochen seit dem iranischen Neujahr (21. März 2018) über 30 Prozent. Anscheinend ist dies Teil einer politischen Strategie, die Regierung von Hassan Rouhani auf wirtschaftlichem Weg zu Fall zu bringen. Denn der Dollar wird im Iran für viele Dinge benötigt, zum Beispiel auch für den Kauf von Medikamenten. Der hohe Preis trifft deshalb die gesamte Bevölkerung.
Das Hochtreiben des Dollarkurses hat dazu geführt, dass die Regierung gegen Devisenschwarzhändler energisch vorgeht und nur noch zugelassene Wechselbüros tätig sein dürfen. Auch wurde der Dollarbetrag, den man ungestraft bei sich zu Hause lagern darf, auf max. 10.000 Dollar begrenzt.
Wie es heißt, steht ein Teil der Devisenhändler in enger Verbindung zu den Revolutionswächtern (Pasdaran), die zugleich auch zahlreiche Wirtschaftsunternehmen in der Hand haben. Auf diesem Weg sind sie in der Lage, den Dollarpreis hochzutreiben. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit.
Die Gefahr, dass die USA das Atomabkommen mit dem Iran kündigt, löst erneute Befürchtungen aus, dass iranische Gelder eingefroren werden. Das hat zu einer Geldflucht geführt, so dass 30 Milliarden Dollar aus dem Iran ins Ausland verlagert wurden. Hierzu werden zum einen die Dienste von Scheinfirmen genutzt, zum anderen auch Geldwechsler der Pasdaran, die zum Beispiel in die Golfstaaten geschickt werden. Da die Pasdaran sowohl zur Versorgung mit militärischen Ersatzteilen als auch zur Unterstützung bestimmter Bewegungen in Syrien, Jemen oder Libanon Dollars benötigen, besorgen sie sich über diese Kreise das erforderliche Geld im Ausland.

http://news.gooya.com/2018/05/post-14548.php
vom 6. Mai 2018
raddpaye nezamiha dar xoruje arz az iran, soqute shadide rial dar pish ast