Auswanderung aus dem Iran

Die Deutsche Welle hat einen Bericht über die Auswanderung aus dem Iran veröffentlicht, der auf einer Auswertung iranischer Zeitungen beruht. In diesem Bericht wird Bahram Salawati, der Direktor des Iranischen Observatoriums zur Migration (Rasadxâne-ye Mohâjerat-e Irân) mit den Worten zitiert: „Die Frauen stellen den höchsten Anteil in der Arbeitslosenstatistik und bilden eine gewichtige Stoßkraft unter den Arbeitsmigranten des Irans.“

Auswanderungsziel der Iranerinnen sind wohl vor allem die arabischen Staaten am Persischen Golf. Bei einem iranischen Mindestlohn um die 5 Mio. Tuman und einem üblichen Mindestlohn im Ausland von 2000 Dollar (es fehlt ein Beleg für diese Behauptung) bedeutet eine Tätigkeit im Ausland beim derzeitigen Wechselkurs im Iran, dass man im Monat umgerechnet 50 Mio. Tuman verdient, also das Zehnfache wie im Iran. (Von den vielleicht höheren Lebenshaltungskosten im Ausland ist hier nicht die Rede). Besonders unter den Pflegeberufen sei die Zahl der Anträge auf eine Ausreisebewilligung im Raum Teheran von 5 pro Monat vor Corona auf 500 pro Monat auf die Zeiten mit Corona gestiegen.

Bahram Salawati, der Direktor des Migrationsobservatoriums erklärt: „Die Auswanderungszahl für Pflegepersonal ist vermutlich im Vergleich zu früher um 200 bis 300 Prozent gestiegen, weil die Zielländer so attraktiv geworden sind und die Tätigkeit von Pflegekräften im Ausland erleichtert und beschleunigt wurde. Zudem sind die (Arbeits)Bedingungen in unserem Land schlecht und die Pflegekräfte haben keine Arbeitsplatzsicherheit.“

Unter Hinweis darauf, dass die Arbeitslosenquote für Frauen mit Hochschulstudium höher ist als bei Männern, meint Bahram Salawati: „Wir nehmen an, dass die Frauen eine gewichtige Stoßkraft unter den Emigranten bilden.“

Und dann heißt es weiter: Die Verantwortlichen der Islamischen Republik Iran haben keine genauen Zahlen über die erfolgreiche Migration der vergangenen Jahre veröffentlicht.“

Und damit ist die Katze aus dem Sack. Wenn Bahram Salawati sagt: „Wir nehmen an…“, macht er deutlich, dass es sich dabei um Vermutungen handelt. Der Staat selbst veröffentlicht keine Statistiken, und wenn er es täte, wäre nicht sicher, ob sie aus politischen Motiven gefälscht wären. Sprich: Der ganze Artikel ist eine Spekulationsblase.

Es kann etwas Wahres daran sein, es muss aber nicht.

Am aussagekräftigsten ist dann vielleicht die Umfrage von Kio Analytics vom 6. Monat des iranischen Jahres 1400 (Adhar), wonach 33 Prozent der befragten IranerInnen den Wunsch haben, aus dem Iran auszuwandern. Die Tücke auch hier: Es wird nicht angegeben, wie viele Personen befragt wurden und in welcher Form. Spätestens seit dem Sturz des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz, der mit den manipulierten „Meinungsumfragen“ der Meinungsforscherin Sabine Beinschab seinen Vorgänger im Amt abgesägt hatte und die Öffentlichkeit systematisch mit gezinkten Meinungsumfragen bearbeitete, sollten wir uns bewusst sein, dass Umfragen kein Spiegel von Fakten sein müssen, sondern an erster Stelle ein „Tool“ der Machthaber sind oder derer, die es werden wollen…

Quelle:

https://www.peykeiran.com/Content.aspx?ID=241464

افزایش آمار مهاجرت ایرانیان؛ زنان جمعیت بالقوه مهاجرت هستند افزایش آمار مهاجرت ایرانیان؛ زنان جمعیت بالقوه مهاجرت هستند به گزارش رسانه‌های ایران در دو سال گذشته به دلیل مشکلات اقتصادی روند مهاجرت ایرانیان افزایشی بوده است. http://www.peykeiran.com

vom 4. Bahman 1400 (= 24. Januar 2022)

افزایش آمار مهاجرت ایرانیان؛ زنان جمعیت بالقوه مهاجرت هستند