Das Erdbeben war spät in der Nacht und so stark, dass Fachleute sofort vermutet haben, dass es in der Region nie dagewesene Zerstörungen und Opferzahlen geben würde.
Die Ärzte wollten den Betroffenen schnell helfen, aber Krankenhäuser und sonstige medizinische Einrichtungen waren ebenfalls zerstört.
Schon in der ersten Stunde aber auch noch die Tage danach war die wichtigste Frage, wie viele Menschen zu Schaden gekommen waren und wie groß das Ausmaß der Zerstörungen wirklich war. Es führte zu hitzigen Diskussionen im ganzen Iran.
Angesichts der Zahl der zerstörten Gebäude gab es viel zu wenig Erdebebenspezialisten für die Rettung der Menschen.
Andererseits gab es viele Helfer unter denen, die keine Fachleute waren und trotzdem zupackten.
Mindestens 12.000 Gebäude, darunter auch Krankenhäuser allein in Kermanschah sind zu 100% zerstört worden.
Nach ein paar Tagen wurden die Probleme offensichtlich: die Menschen hatten keine Zelte und keine Möglichkeit, sich warm zu halten.
Hasan Rouhani hat eine kurze Rede gehalten und sich für die Hilfe von vielen Menschen aus dem ganzen Iran bedankt. Am Ende bedankte er sich noch bei den Pasdaran. In diesem Moment riefen die Zuschauer viele kritische Parolen gegen die Pasdaran, die ihnen überhaupt nicht geholfen haben.
Zigtausende Menschen in Sarpol-e Zahab und den umliegenden Dörfern mussten im Freien übernachten.
Vom ersten Tag an zeigte sich, dass die Häuser der Wohnungsbaugesellschaft unter dem Namen Maskan-e Mehr (Wohnung der Nächstenliebe), die Ahmadineschad in seiner Amtszeit ins Leben gerufen hatte, die größten Schäden zu verzeichnen hatten. Im Vergleich mit anderen Gebäuden starben hier auch die meisten Menschen.