Am 14. 10. 1386 (4. Januar 2008) wurden Ahmad Javaheri und dessen Bruder Farzad Qobadi zu nächtlicher Stunde im Dorf Shahini (Kreis Kamyaran, Region Kermanschah – Kurdistan) von den „Sicherheitskräften“ verhaftet. Ahmad Javaheri war in lokalen Bürgerinitiativen tätig, sein Bruder Farzad war ein Mitglied von Pezhak (dem iranischen Ableger der PKK), der bei seinen Angehörigen untergekommen war. Am nächsten Morgen wurde Fatemeh Javaheri, Medizin-Studentin an der Uni Kermanschah, zusammen mit ihrem zweijährigen Kind verhaftet. Später wurden Rabe’e Qobadi, eine Schwester von Farzad Qobadi, und eine Reihe weiterer Angehöriger von Farzad verhaftet. Am 5. Januar 2008 starb Farzad Qobadi, der bei seiner Verhaftung kerngesund war, unter der Folter.
Seine entstellte Leiche wurde darauf von den Verhörbeamten dazu benutzt, die anderen Gefangenen einzuschüchtern: „Euch wird es so wie ihm ergehen, wenn ihr nicht redet.“
Der fürchterliche Anblick führte dazu, dass Rabe’e Qobadi psychisch erkrankte. Auch das zweijährige Kind von Fatemeh Javaheri hat schwere psychische Schäden während der Haft seiner Mutter davongetragen.
Bis heute ist ein 12-jähriger Junge verschollen, der im Rahmen einer der zahlreichen Hausdurchsuchungen vermutlich vor Angst weggelaufen ist.
Das Dorf Shahini steht unter Besatzung der „Sicherheitskräfte“.